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Persönliche Blogs unserer Mitglieder
Menschen, die zu uns kommen, kommen meist aus unterschiedlichen Beweggründen zum Pole oder Aerial Sport. Klar, bewegen wir uns in einem Leistungssport, dennoch ist die Leistung oder gar der Körper-Aspekt dieses Sports nicht immer der ausschlaggebende Punkt, warum Menschen zum Pole- oder Aerial Sport kommen. Menschen kommen aus verschiedensten Gründen und mit unterschiedlichsten Voraussetzungen zu uns. Nicht selten sind Selbstzweifel, fehlendes Selbstbewusstsein, Krankheit oder andere besondere Lebensumstände Gründe für diesen Sport. Wir wollen hier ein paar persönliche Erfahrungen teilen, um anderen Menschen ebenfalls Mut zu machen, den Sport auszuprobieren. Viel Spaß beim Lesen!
Alina (32), hatte einen Schlaganfall
"Ehrlich gesagt hätte ich nie gedacht, dass ich jemals Pole Sport machen würde, weil ich immer dachte, dass ich das niemals könnte. Bis zu dem Tag, an dem ich meinen Schlaganfall hatte. Durch den Schlaganfall war meine rechte Körperhälfte gelähmt, ich hatte Koordinationsstörungen und meine Sprache war weg. Ich habe nach meiner Reha mit dem Pole Sport angefangen und war direkt begeistert! Pole gibt mir das Gefühl, mir das wieder zu geben, was ich durch mein Schlaganfall verloren habe. Kraft und Kontrolle über meinen Körper. Es hat mir geholfen, an mich selbst zu glauben und Dinge zu schaffen, von denen ich nie geglaubt hätte, dass sie möglich sind. Das hat mich natürlich sehr gestärkt und Mut gegeben, niemals aufzugeben. Ich bin froh, dass ich in meinem Umfeld sehr viele Menschen habe, die mich unterstützen, in dem was ich tue. Egal ob Familie, Freunde oder Kollegen, irgendwie konnte ich alle davon begeistern und zeigen, was Pole Sport alles sein kann. Mittlerweile mache ich diesen Sport schon seit 5 Jahren und ich könnte mir eine Leben ohne Pole gar nicht mehr vorstellen, weil mich einfach nichts glücklicher machen kann."
Katharina (26), hatte wenig Körpergefühl
"Der Pole Sport hat mich von Beginn an begeistert. Dieser Sport macht mich stolz und bereitet mir Freude. Nach jedem Training freue ich mich aufs nächste! Ich finde es schön, dass man, obwohl man für sich alleine trainiert, einen tollen Zusammenhalt in der Gruppe hat. Es ist toll immer wieder am eigenen Körper zu erfahren, wozu ich in der Lage bin und wozu nicht. Man lernt seinen eigenen Körper neu kennen! Mein Körper entwickelt sich immer weiter und die Fortschritte sieht und spürt man. Die Kombination aus Kraft, Tanz und die Ästhetik die dabei entsteht, fasziniert mich. Für mich ist Poledance Kunst mit dem eigenen Körper. Seitdem ich diesen Sport ausübe hat sich mein persönliches Körpergefühl positiv verändert. Zu Beginn war es mir unangenehm in kurzen und knappen Sportoutfits zu trainieren. Vor meiner allerersten Kursstunde, dachte ich, dass alle schlank und durchtrainiert sind. Ich habe mir Gedanken über meine Cellulite, meinen Bauch, meine Brust und sogar über meine Körperbehaarung gemacht. Dinge, die völlig normal sind! Mittlerweile beschäftigt mich sowas nicht mehr, weil ich weiß, dass es niemanden interessiert/stört. Ich bin mit meinem Körper im Reinen, und freue mich, wenn ich neue Sportklamotten anziehen kann. Poledance hat auf jeden Fall dazu beigetragen, dass ich mich nun wohl fühle. Und seitdem ich das für mich festgestellt habe, habe ich auch viel mehr Spaß am Sport."
Katharina (39), ließ nach ihrer Schwangerschaft ihre Pfunde purzeln
"Nach der Geburt meiner Tochter 2020 habe ich nach etwas gesucht, das mich schnell wieder fit macht und die Schwangerschaftspfunde verlieren lässt. Der Spaßfaktor sollte dabei aber auch nicht außer Acht gelassen werden. So habe ich meinen Weg zurück zum Pole Sport gefunden und mit Hilfe dessen mein Ziel schnell erreicht. Ich fühlte mich wieder wohl in meinem Körper. Dieser Sport ist für mich der perfekte Ausgleich zum Alltag. Einerseits um körperlich fit zu bleiben, andererseits gelingt es mir hier völlig abzuschalten. Obwohl ich eigentlich ein recht ängstlicher Mensch bin, liebe ich die kraftvolle und akrobatische Variante des Pole Sports. Auch wenn sie mich oftmals Überwindung kostet. So komme ich auch mal aus meiner Komfortzone heraus und fühle mich frei und stark. Für mich als Mutter einer Zweijährigen, die noch dazu voll berufstätig ist, ist die Teilnahme an den Kursen nicht immer einfach und bedarf Organisation, Absprachen und Abwägungen. Das heißt ich bringe zwei Abende pro Wo meine Tochter nicht ins Bett und habe sie an diesen beiden Tagen nach der Arbeit/ Kita nur kurz gesehen. Da klopft immer wieder das schlechte Gewissen an. Bin ich eine gute Mutter, wenn ich immer noch mein Ding durchziehe? Mittlerweile denke ich, ja! Genau das bin ich! Ich lebe ihr Unabhängigkeit vor und dass man in jeder Lebenslage und in jedem Alter Psychohygiene betreiben sollte. Es ist wichtig, sich etwas Gutes zu tun, um leere Batterien wieder aufzuladen. Denn wenn es mir gut geht, körperlich und emotional, kann ich auch optimal für sie sorgen."
Sabrina (30), hatte ein sehr geringes Selbstbewusstsein
"Zum Pole Sport bin ich gekommen, als ich an einem Tiefpunkt in meinem Leben war. Aus heiterem Himmel abserviert stand ich nun alleine da und mein Selbstbewusstsein, welches eh noch nie das Größte war, sank noch mehr in den Keller. Wie man es vielleicht kennt, sucht man in solchen Momenten oft nach den Fehlern bei sich selbst. Pole Sport hatte mich immer fasziniert durch seine Vielfältigkeit, nur war ich mir nicht sicher, ob ich in meinem Alter überhaupt noch damit anfangen könnte. Ich war nie eine begabte Turnerin, konnte noch nicht mal ein Rad schlagen oder einen richtigen Handstand. Zweifel über Zweifel. Aber vielleicht war der Trennungsschmerz und Frust der Antrieb, den ich gebraucht habe, um den Mut zu finden, mich für eine Probestunde anzumelden. Jetzt, knapp ein Jahr später, bin ich immer noch genauso verleibt in diese Sportart wie am ersten Tag. Der Pole Sport hat mir so viel mehr gegeben, als nur eine bloße Ablenkung vom Alltag zu sein. Ich habe mich mit mir selbst beschäftigt und verhindert, wieder in ein Loch zu fallen, ein neues Körpergefühl entwickelt und bin wahrscheinlich selbstbewusster, als ich es je war. Ich weiß jetzt, dass ich mehr kann, als ich mir selbst zutraue und fühle mich wieder wohl in meiner Haut. Auch die Pole-Community gibt einem sehr viel Positives zurück. Ganz nach dem Motto: „Thank you for the pain I need it for my art“ habe ich so mit der Trennung eine viel größere Liebe gefunden. Die Liebe zum Pole Sport und auch wieder zu mir selbst."
Blogs rund um Poledance
Poledance wirft viele Fragen auf und wir wollen hier einige Aspekte rund um Poledance, Mitgliedschaften und Studiobetrieb aufgreifen. Viel Spaß beim Lesen!
"Warum ist Poledance so teuer?"
Im Zuge dieser Frage sollte zunächst geklärt werden, was denn "teuer" eigentlich bedeutet. Teuer ist nur dann etwas, wenn es für die angebotene Leistung zu viel Geld kostet. Im Gegenzug dazu beschreibt "preiswert" eine Leistung, die ihren Preis wert ist. In unserem Studio haben wir ein ausgesprochen preiswertes Preis-Leistungs Verhältnis. Die Preise eines Polestudios können keinesfalls mit denen von Fitnessstudio-Ketten oder anderen Anbietern wie Urban Sports verglichen werden. In den Fitnessstudio Ketten gibt es keinen Unterricht und meistens auch keine Trainer, die zeigen, wie die Übungen funktionieren. Unsere Trainer sind alle ausgebildet und bereiten sich vor jeder ihrer Kursstunden auf den Unterricht vor, das sind pro Woche nochmal ca. 2 Stunden Vorbereitungszeit, die auch in die Bezahlung mit einfließt. Das spiegelt sich eben auch in der Qualität des Unterrichts wieder. Zudem bilden sich unsere Trainer alle durch regelmäßiges Training, Kursbesuche, regelmäßigen internen Fortbildungen sowie externen Workshops weiter. Wer bei uns trainiert, profitiert von dem Levelkonzept, was ebenfalls einen hohen organisatorischen Aufwand bedarf. Wir verwenden zudem ausschließlich hoch-qualitatives Equipment und haben für jede (!) Stange eine Fallmatte (wer schon in anderen Polestudios trainiert hat, weiß, dass diese Matten extrem teuer sind und meist nicht in einer hohen Anzahl vorhanden sind). Wir distanzieren uns ganz klar von Dumping Preisen, da der Polesport für uns keine Massen-Geldmaschinerie ist, sondern ein Leistungssport, der seine Qualität hat. Oft erreicht uns auch die Frage, warum wir denn nicht mit Urban Sports zusammen arbeiten. Die Antwort hierauf ist klar, denn über Urban Sports kommen meist Leute, die unregelmäßig zum Sport kommen, weil sie neben Pole auch noch viele andere Sportarten betreiben. Für ein Studio, was nach Levelkonzept arbeitet, wo die Stunden aufeinander aufbauen, macht das einfach keinen Sinn. Der Fokus unseres Studios besteht darin, dass sich die Teilnehmer stetig verbessern können durch das Levelkonzept. Dies wäre durch ständig wechselnde Teilnehmer nicht zu gewährleistet und würde auch die Qualität des Unterrichtes negativ beeinflussen. Wir haben in unserem Studio Kurse, die mit 14 Leuten besetzt sein können, aber auch welche, die nur mit 6 Leuten besetzt werden können. Beide Kursformen können mit den gleichen Produkten besucht werden. Hier sehen wir auch von einem höheren Preis für die 6 Mann Kurse ab. Zudem haben wir 2 mal monatlich freies Training in den Verträgen kostenlos enthalten und veranstalten regelmäßig kostenfreie Events (z.B. Outdoor Pole Events oder Feiern).
Am Ende des Tages, muss jeder entscheiden, was er von dem Pole Sport erwartet, ob man Wert auf einen qualitativen Unterricht legt oder ob man einfach egal wie etwas turnen will. Beides ist völlig legitim. Bei uns gibt es eben den qualitativen Unterricht und Support.